Die HEDELIUS Maschinenfabrik GmbH konnte auf der EMO 2019 wieder ein ordentliches Besucherplus verzeichnen. An den sechs Messetagen kamen 10% mehr Gäste als noch vor zwei Jahren an den Messestand. „Wir freuen uns, dass die EMO Besucher wieder so zahlreich zu uns gefunden haben“, ist HEDELIUS Geschäftsführer Dennis Hempelmann zufrieden. Ein Grund für den hohen Zuspruch waren sicherlich die Produkte am Messestand. Neben den 3-Achs-Bearbeitungszentren der Forte Baureihe wurden auch aus beiden 5-Achs-Baureihen Tiltenta und ACURA Bearbeitungszentren präsentiert, eines davon mit angebundener Automation.
Aufbau und Konzept überzeugen
Die beiden vorgestellten 3-Achs-Bearbeitungszentren Forte 65 Single 1320 und Forte 85 Single 1620 überzeugten die Messebesucher mit der kompakten und aufgeräumten Bauweise. Alle relevanten Komponenten wie beispielsweise der Schaltschrank, die Zentralschmierung und die Kühlung sind von der rechten Maschinenseite zugänglich. Darüber hinaus bestechen die beiden 3-Achs-Bearbeitungszentren durch viele Details für eine komfortable Bedienung. Dazu gehörte unter anderem das 65 bzw. 80-fach hauptzeitparallel von vorne zu bedienende Werkzeugmagazin, die ergonomische Arbeitstischhöhe von 845 mm, die große Sichtscheibe in der Arbeitsraumtür und der vollständig gekapselte Arbeitsraum. Beim Öffnen der Tür fährt das Kabinendach allerdings gleich mit zur Seite, sodass eine uneingeschränkte Kranbeladung möglich ist.
Automation ist wichtiges Thema
Die Forte Maschinen basieren auf den ACURA Bearbeitungszentren, somit ist klar, dass die 5-Achs-Fräsmaschinen mit Dreh-Schwenktisch über dieselben Vorteile verfügen, wie ihre Schwestern aus der 3-Achs-Familie. Auf der EMO konnten die Besucher die ACURA 65 EL und ACURA 85 live unter Span betrachten. Dabei hatte die ACURA 85 eine neue Spindel im Gepäck. Mit 50 kW Leistung und einer Drehzahl von 15.000 min-1 sowie 217 Nm Drehmoment wurden auf einer dreifach Spannpyramide unterschiedliche Bearbeitungen gezeigt, der Fokus lag dabei unter anderem auch auf dem Leistungsfräsen.
Die ACURA 65 EL hatte ein anderes Highlight vorzuweisen. Angebunden war nämlich eine Automation von BMO. Das Robotersystem Platinum 50 des niederländischen Herstellers belud die ACURA 65 EL durch die seitliche Beladeöffnung mit kleinen Aluminium Teilen, aus denen dann Klemmkästen gefräst wurden. Die Besucher konnten sich so einen Eindruck über das Zusammenspiel zwischen Automation und Maschine machen. Was dabei auch erkennbar war, die ACURA 65 EL wird von der linken Maschinenseite beladen, der Arbeitsraum bleibt damit für Kontroll- und Einrichtarbeiten frei. „Es war deutlich zu spüren, dass die Messebesucher an Automationslösungen interessiert waren“, sagt Dennis Hempelmann. Diese Entwicklung wird HEDELIUS mitgehen und hat die EMO zum Anlass genommen, das eigene Automationssystem „Marathon“ anzukündigen. Kunden können in Zukunft Bearbeitungszentrum und Automation aus einer Hand bekommen.
Weiter großes Interesse an Schwenkkopfmaschinen
Trotz des großen Interesses an Automationslösungen, waren auch die Schwenkkopfmaschinen der Tiltenta Baureihe weiterhin im Fokus der Besucher. Die Tiltenta 7-2600 war live unter Span zu sehen, der neue, integrierte schnelle Rundtisch mit Drehzahlen bis 50 min-1 stieß auf besonderes Interesse. Viele Besucher zeigten sich ebenfalls beeindruckt von den vielfältigen Bearbeitungsmöglichkeiten der Tiltenta 7-2600, besonders aber auch von der Tiltenta 9-2600. Verfahrwege von 2600 x 900 x 900 mm (x/y/z) und ein Störkreis des integrierten Rundtisches von 1250 mm ermöglichen die kombinierte 5-Achs- und Langbettbearbeitung. Diese Flexibilität macht die HEDELIUS Schwenkkopf-Bearbeitungszentren besonders wertvoll für den Maschinenbau, die Lohnfertigung, den Sondermaschinenbau und viele weitere Branchen.