Im umkämpften Markt der Blechbearbeitung hat sich die BL-Lasertechnik GmbH erfolgreich profiliert. Durch die Erweiterung der Wertschöpfungskette, auch um den Bereich Fräsen, ist das Unternehmen auf Wachstumskurs und beschäftigt derzeit 90 Mitarbeiter.
„Wir nehmen heute auch Aufträge unabhängig von der Blechbearbeitung an“, erzählt BL Geschäftsführer und Inhaber Max Bauer. Er beschreibt damit den aktuellen Stand des Entwicklungsprozesses von der Blechverarbeitung hin zu einem vielfältig aufgestellten Metallbearbeitungsbetrieb. Nach der Unternehmensgründung 2008 lag der Fokus zunächst auf dem flexiblen Laserschneiden und Abkanten von Blechen bis 30 mm Stärke. Stetig kamen weitere Technologien hinzu. Zum einen, weil die Kunden immer mehr Wertschöpfung aus einer Hand wollten. Zum anderen, weil der Wettbewerbsdruck in der Blechbearbeitung sehr hoch ist. „Die reine Blechverarbeitung hat sich zu einem Verdrängungsmarkt entwickelt, gleichzeitig wollen mehr und mehr Kunden ein fertiges Produkt aus einer Hand, reine Laser- oder Kantteile sind immer weniger gefragt“, sagt Geschäftsführer Bauer.
„Technologisch immer einen Schritt voraus“
Die BL-Lasertechnik GmbH hat auf diese Herausforderungen reagiert. Das Unternehmen ist über die Jahre mit den Kundenanforderungen gewachsen und hat sich dabei immer breiter aufgestellt. Mittlerweile wird programmiert, gelasert, gebogen, gekantet, gefräst und geschweißt. Auch die Oberflächenbehandlung gehört zur Wertschöpfungskette. Heute beschäftigt der Mittelständler 90 Mitarbeiter, die hauptsächlich für nationale aber auch internationale Kunden aus der Landmaschinen-, Elektro- und Medizintechnik produzieren. Hergestellt werden überwiegend Einzelteile und Kleinserien. „Wir sind in der Fertigung hochflexibel. Innerhalb weniger Stunden produzieren wir für unsere Kunden ein Teil, wenn es nötig ist“, beschreibt der Technische Leiter Maximilian Scharringer die Situation in der Produktion. Und Inhaber Bauer ergänzt: „Dabei versuchen wir technologisch immer einen Schritt voraus zu sein. Wir machen das, was nicht jeder kann.“ Qualität im Maschinenpark ist daher wichtig. Aus diesem Grund wird regelmäßig investiert. Zur Blechbearbeitung verfügt BL unter anderem über einen modernen TRUMPF Faserlaser und eine Highspeed Biegezelle. Im Bereich Fräsen wurde jüngst ein 5-Achs-Bearbeitungszentrum von HEDELIUS angeschafft, insgesamt sind dort drei Maschinen des norddeutschen Herstellers im Einsatz.
Deutlich flexibler mit HEDELIUS
„Der Fräsbereich ist heute sehr wichtig für unser Unternehmenswachstum geworden. Dreißig Prozent des Umsatzes werden im Fräsen generiert. Jedes vierte bis fünfte Laserteil wird anschließend noch auf einer Fräsmaschine bearbeitet“, erzählt Bauer. Das ist eine rasante Entwicklung, wenn man bedenkt, dass die erste Fräsmaschine 2015 in Betrieb genommen wurde: ein 3-Achs-Bearbeitungszentrum C80 2300 von HEDELIUS. „Unsere Kunden haben immer häufiger die Bearbeitung von Baugruppen angefragt, daher haben wir uns für den Schritt ins Fräsen entschieden“, so der Technische Leiter Scharringer. Mit der C80 lassen sich Werkstücke bis 2340 mm X-Verfahrweg bearbeiten. Bei BL sind das unter anderem größere Bauteile von Schweißbaugruppen. Da aber häufig auch kleinere komplexe Teile gefertigt werden müssen, wurden in 2016 und 2017 noch zwei 5-Achs-Bearbeitungszentren angeschafft. Die RS 605 K und RS 605 K20 aus der RotaSwing Baureihe von HEDELIUS verfügen über einen festen Maschinentisch und einen Dreh-Schwenktisch. Die etwas kleinere 605 K bietet einen X-Verfahrweg von 580 mm auf dem festen Maschinentisch und 520 mm auf dem Drehschwenktisch, die 605 K20 bietet 1330 mm bzw. 620 mm X-Verfahrweg. „Durch das Maschinenkonzept mit festem Maschinentisch und Dreh-Schwenktisch können wir viele kleine Teile bearbeiten, ohne häufig umspannen zu müssen. Außerdem sind wir mit den 5-Achs-Bearbeitungszentren deutlich flexibler geworden“, beschreibt Scharringer einen Grund für die Anschaffung der HEDELIUS Maschinen.
Präziser als Lasern
Etwa 1000 Tonnen Material werden beim Mittelständler in Neuschönau jährlich verarbeitet. Das ist größtenteils Aluminium, aber auch Stahl, Buntmetalle und Kunststoff. „Die Kunden verlangen teilweise Genauigkeiten, die auf einem Laser nicht mehr erreicht werden können. Die letzte Genauigkeit wird dann auf einer Fräsmaschine geholt“, sagt Max Bauer. Die Durchlaufzeiten der Werkstücke variieren sehr stark: Die Bearbeitung kann von wenigen Minuten bis zu vier Stunden dauern. Da Kunden Teile oft sehr kurzfristig brauchen, spielen nicht nur Rüstzeiten, sondern auch die Maschinenverfügbarkeit eine große Rolle. „Unsere Bearbeitungszentren müssen zuverlässig laufen, und das tun sie auch“, macht Scharringer deutlich. „Wir hatten bisher keine Ausfälle.“
Überzeugt von „Made in Germany“
Nach gut zwei Jahren Praxiserfahrung mit HEDELIUS Bearbeitungszentren sehen sich die Verantwortlichen bei BL-Lasertechnik in ihrer Investitionsentscheidung, die nicht zuletzt von einem überzeugenden Preis-/Leistungsverhältnis getragen war, bestätigt. „Die Maschinen haben ein durchdachtes Konzept und eine gute technische Grundausstattung. Den HEDELIUS Grundsatz „Der Anwender im Fokus“ wissen unsere Bediener zu schätzen. Die Maschinen sind handlich zu bedienen, die Türen leichtläufig, aber trotzdem stabil“, resümiert Scharringer. „Auf Qualität „Made in Germany“ kann man sich einfach verlassen. Und auch mit dem Service von HEDELIUS sind wir uneingeschränkt zufrieden, es gibt nichts auszusetzen.“