Am Anfang steht nur die Vorstellungskraft: Wie lassen sich aus einer unbegrenzt scheinenden Auswahl Fäden zusammenspinnen, die am Ende ein kunstvolles Modestück ergeben? In Güte und Qualität gleichbleibend und in der Geschwindigkeit effizient?
Vor diesen Herausforderungen stand MEM Maschinenbau bei der Gründung 1984. MEM war Zulieferer für die Textilindustrie, die in Westfalen eine lange Tradition hatte. Zwar sind die goldenen Textilzeiten im deutsch-niederländischen Grenzgebiet durch die Globalisierung inzwischen Geschichte, aber eines hat sich bis heute gehalten: der Sinn für Präzision. Diesen Grundanspruch stellt MEM nach wie vor nicht nur an sich selbst, sondern auch an die Maschinen, mit denen das Unternehmen heute als Zulieferer eine Vielzahl von Präzisionsteilen für diverse Branchen fertigt.
1998 stieg der Diplom-Ingenieur Hans-Jürgen Marx ins väterliche Unternehmen ein. Er leitet den Betrieb mit heute etwa 70 Mitarbeitern. Schwerpunkte der Firma sind mittlerweile der Sondermaschinen-, Anlagen- und Stahlbau. Diese Entwicklung hat sich noch verstärkt, seitdem MEM mit dem Unternehmen GEO Reinigungstechnik bei der Entwicklung und Fertigung industrieller Reinigungsanlagen eng zusammenarbeitet. Auch dieser Bereich erfordert einen immer höheren Grad an Qualität und Präzision.
Seit Mai 2021 steht in der Produktionshalle auch eine ACURA 65 MARATHON von HEDELIUS. Marx schwärmt von der Fräsmaschine, die seine alte Leidenschaft geweckt hat: „Ich stand ja schon lange nicht mehr an einer Maschine und war wirklich stolz, als ich wieder Werkstücke an der ACURA fräsen konnte. Die Bedienung und die Ergonomie sind total einfach.“
Ein weiterer Vorteil ist, dass sich Serienteile und Einzelstücke gleichzeitig bearbeiten lassen. Die ACURA 65 MARATHON bietet eine Arbeitsplattform für Werkstücke bis zu einer Größe von 700/700/500 mm und einem Gewicht bis zu 500 kg.
Natürlich erfordert so viel Flexibilität auch ein entsprechend großes und schnell wechselbares Repertoire an Werkzeugen. Das Standby Magazin macht's möglich. Hans- Jürgen Marx war zunächst skeptisch, wie er zugibt: „Ich dachte: Brauchen wir tatsächlich 245 unterschiedliche Werkzeuge? Aber heute weiß ich: Je mehr Werkzeuge wir haben, umso weniger Stillstandzeiten gibt es mit der Maschine.“
Die Abläufe funktionieren reibungslos, auch weil das Palettenmagazin mit dem Werkzeugmagazin über die Steuerung verknüpft ist.
Und das ist ganz nach dem Geschmack von MEM Maschinenbau aus Ahaus – denn die ACURA 65 MARATHON von HEDELIUS trifft exakt ihre Vorstellung von Präzision.