Bei der MFC – Modell- und Formenbau Chemnitz GmbH spürt man, dass sich Traditionsbewusstsein und eine moderne Ausstattung gut miteinander kombinieren lassen. In den altehrwürdigen Gemäuern wird seit 1915 Metall bearbeitet. Der weit über die Grenzen von Sachsen hoch angesehene Unternehmer Gustav Krautheim gründete hier die Stahlgießerei Krautheim.
Schon damals gehörte eine eigene Modellbau-Werkstatt zur Fertigung von Gusserzeugnissen dazu. Auch wenn sich die politischen Verhältnisse in den folgenden Jahrzehnten mehrfach änderten: Dieser Geschäftsbereich gehörte immer dazu und entwickelte sich kontinuierlich. Seit 1997 schließlich firmiert das Unternehmen unter dem heutigen Namen MFC – Modell- und Formenbau Chemnitz GmbH, kurz MFC. Hergestellt werden in erster Linie Aluminiumformen für die kunststoffverarbeitende Industrie sowie Vorrichtungen und Lehren für den Fahrzeugbau.
Aluminiumformen für Kunststoffverarbeiter
MFC wird seit fünf Jahren von dem geschäftsführenden Gesellschafter Tino Mädler geführt und beschäftigt heute rund dreißig Mitarbeiter im Zwei-Schicht-Betrieb. Nur die TILTENTA 11, ein 5-Achs-Bearbeitungszentrum von HEDELIUS zerspant auch bedienerlos über nacht. Auch an den Wochenenden. Das neue Herzstück im Maschinenpark der MFC ist ein Hochleistungs-Bearbeitungszentrum mit schwenkbarer Hauptspindel und einem 1.100 mm großen Y-Verfahrweg.
Große Werkstücke mit langen Laufzeiten
„Es läuft bei uns so ab, dass tagsüber die kleinen, feinen Werkstücke gefertigt werden und im Mannlosbetrieb die großen Werkstücke zur Bearbeitung auf die Maschine kommen“, erzählt Tino Mädler. Die langen Laufzeiten der großen Werkstücke und die damit verbundene Wärmeentwicklung seien kein Problem, freut sich Mädler. „Die TILTENTA 11 hat eine wassergekühlte HSK-63-Spindel mit 18.000 U/min und aktiver Kühlung. Durch die intelligente Kühlung wird eine hohe thermische Stabilität erzielt, Temperaturunterschiede werden kompensiert. Das wirkt sich auf die Qualität der Bauteile in besonderes hohem Maße aus.“
Gelungene Ergonomie
Dieser Vorteil war einer der Gründe, warum sich der Unternehmer für die TILTENTA 11 entschieden hatte. Ein weiterer ist die positive Erfahrung mit der etwas kleineren TILTENTA 6, die schon etwas länger bei MFC zuverlässig läuft. Die Bediener lobten vor allem die gelungene Ergonomie. „Unsere Leute arbeiten sehr gerne an den HEDELIUS Maschinen“, so Mädler. Übrigens passen beide Bearbeitungszentren auch optisch perfekt in die MFC-Werkshalle. Denn auf Wunsch wurden sie im firmeneigenen Blau ausgeliefert.
Optimaler Spänefall
Ganz wichtig war den Chemnitzern auch die Frage nach dem Spänefall, denn der Zerspanungsgrad bei den Aluminiumblöcken liegt bei satten 85 Prozent. „Es fallen sehr, sehr viele Späne an. Aber die fallen sauber in den Späneförderer und werden gut abtransportiert, so dass kein Wärmestau entstehen kann.“ Die Bearbeitungszentren der TILTENTA Baureihe sind bereits im Standard mit senkrechten Edelstahlabdeckungen für den optimalen Spänefall und einer Vollkapselung des Arbeitsraumes ausgestattet.
„Sehr hohe Performance bei großen Bauteilen“
Die beiden HEDELIUS Maschinen hätten das Unternehmen nochmal auf eine neue Stufe gehoben, lobt Mädler. „Wir haben jetzt eine sehr hohe Performance auch bei großen Bauteilen erreicht und dadurch unsere Qualität und Fertigungsgeschwindigkeit enorm verbessert. Das ermöglicht uns den Einstieg in ganz neue Geschäftsfelder.“ Und das ist das Beste, was ein Unternehmen erreichen kann.